Sticken – das musst du wissen!

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Einer von vielen DIY Trends ist aktuell das Sticken. Sticken erlebt eine neue Blüte und Nachfrage, wie wir es in den letzten Jahren beim Häkeln oder Stricken feststellen konnten.
Dadurch, dass du keine komplizierten Anleitungen und Schritte für deine eigenen Kunstwerke benötigst, ist das ein Vorteil beim Sticken.
Wir zeigen dir, was sich hinter dem beliebten Trend verbirgt, woher das Sticken stammt, welche Methoden es gibt und wie du ganz einfach selbst loslegen kannst.

  • Was ist Sticken?
  • Das kannst du mit Nadel und Faden sticken
  • Das sind die wichtigsten Techniken zum Sticken
  • Dieses Zubehör benötigst du zum Sticken
  • Finde deinen Stickgarn
  • Verarbeite deinen Garn mit der passenden Sticknadel
  • Stoffe und Material
  • Warum benötigst du einen Stickrahmen
  • Welches Muster darf es sein?

Was ist Sticken?

Das Sticken ist eine Handarbeitstechnik mit Nadel, Faden und Stoffen. Ganz einfach ausgedrückt: du fädelst einen Faden auf eine Nadel und stichst diese durch den Stoff. Dabei entstehen schöne Bilder und Muster. Je nach Technik, die du anwendest, entwirfst du individuelle, aufwendige Werke.

Sticken gibt es bereits seit Jahrhunderten in verschiedenen Teilen der Erde. Bereits im alten Ägypten, Indien und China gab es Stickereien. Seit dem Mittelalter zieren Stickereien beispielsweise, wie auch noch heute, die Gewänder und Altarbekleidung der Geistlichen in Kirchen. Die Stickereikunst etablierte sich zunehmend und sogar der deutsche Kaiser trug einen bestickten Mantel bei der Krönung.

Heute kannst du ganz unterschiedliche Motive und Stile selbst sticken und damit eine Vielzahl an Handarbeiten anfertigen. Die Muster und Motive von Stickereien eignen sich besonders gut für Dekorationen und Verschönerungen.

Sticken Handarbeit

 

Das kannst du mit Nadel und Faden sticken

Da Sticken nicht allzu schwierig ist, können auch schon Anfänger schöne, einfache Stickereien selbst anfertigen. Dafür benötigst du nicht allzu viele Utensilien und kannst sehr schnell damit loslegen.
Die schwierigste Entscheidung jedoch vorab: was möchtest du besticken? Die Liste mit Dingen, die du veredeln kannst ist lang:

  • Handtücher
  • Geschirrtücher
  • Bettwäsche
  • Kissenhüllen
  • Tischdecken und Tischläufer
  • Gardinen
  • Babylätzchen
  • Babykleidung, wie Strampler, Bodys, Mützchen und vieles, vieles mehr
  • Handtaschen, Stoffbeutel oder Waschbeutel
  • Kleidung, wie T-Shirts, Jeans, Pullover oder auch Mützen

Bevor du mit deinem ersten großen Werk startest, empfehlen wir dir jedoch lieber erstmal klein anzufangen. Damit du die Techniken üben kannst und dich mit dem Sticken vertraut machst. Verwende dafür eine Vorlage, die dich anspricht und halte dich dabei exakt an die Schritte. Mit dem freien Sticken kannst du beginnen, wenn du dich etwas sicherer fühlst.

Übrigens: für Anfänger gibt es auch Einsteigersets. Darin sind alle notwendigen Materialien enthalten, die du zum Sticken benötigst und das Stickbild ist bereits vorgezeichnet.

Das sind die wichtigsten Techniken zum Sticken

Bevor du mit deiner Stickerei startest, wollen wir dir noch kurz zeigen, welche Techniken es beim Sticken gibt. Denn je nachdem, welche Technik du zum Sticken verwendest, entsteht ein anderes Bild und auch ein anderer Stil. Mit der entsprechenden Handarbeitstechnik erstellst du moderne, nostalgische, schlichte oder auch verspielte Stickereien. Sticken ist vielfältig und abwechselnd, du wirst sehen, dass du dich bei diesem Hobby austoben kannst!

Kreuzstich

Zu den bekanntesten Stick Techniken gehört sicherlich der Kreuzstich. Er zählt zu den Basics und damit kannst du bereits schöne Stickereien entwerfen. Dabei stichst du mit dem Stickgarn kleine Kreuze in den Stoff. Du beginnst mit einem schrägen Stick und legst in einem 90° Winkel einen weiteren Stich darüber. Wenn du mehrere Kreuze in einer Reihe stickst, starte zuerst mit den unteren Stichen und drehe deine Arbeit am Ende. Dann kannst du die Reihe zurück sticken und die zweiten Stiche darüber legen.
Verwende möglichst einen grob gewebten Stoff mit zählbaren Fäden.

Stielstich

Dieser Stich ähnelt einer gerade Linie und eignet sich besonders für Blumenstiele oder vergleichbare gerade Stickereien.

Margeritenstich

Wie der Name schon verrät, zaubert dieser Stich Blütenblätter, die Margeriten ähneln.

Knötchenstich

Mithilfe des Knötchenstichs entwirfst du kleine Knoten, die als Blüte oder kleine dekorative Kreise dienen können.

Rosenstich

Hübsche, kleine Rosen zauberst du mit dem Rosenstich.

Goldstickerei

Wie der Name schon verrät ist die Goldstickerei eine sehr kostbare Stickform. Statt eines gewöhnlichen Stickgarns, kommen hier goldene Fäden zum Einsatz. Es entstehen Ornamente und kunstvolle Verzierungen, die beispielsweise hochwertige Gewänder schmücken.

Gobelin

Die Gobelin Stickere ist sehr bekannt und verbreitet. Der Stickgarn ist dafür meist sehr Ton in ton gehalten mit wenigen Farbtönen. Kissenhüllen, Tischsets oder Wandbilder sind typische Stickereien. Der Stich ist sehr einfach mit einem halben Kreuzstich und das Trägermaterial, der Stoff, wird vollständig mit gleichmäßigen Stichen überdeckt.

Dieses Zubehör benötigst du zum Sticken

Die Auswahl der einzelnen Hilfsmittel, wie Nadel, Garn und Stickrahmen ist mittlerweile riesig! Denn DIY boomt und damit basteln, häkeln, stricken und sticken! Es gibt auch jede Menge Anleitungen und Bücher, um sich mit dem Thema ausführlicher zu beschäftigen. Das können wir dir absolut empfehlen. Nicht nur für Anfänger gibt es interessante und informative Bücher, um sich mehr mit dem Sticken zu beschäftigen.
Eine Auswahl an einfachen Anleitungen stellen wir dir separat vor.
Um mit dem Sticken zu starten, benötigst du nicht sehr viele Utensilien. Wir stellen dir vor, was du brauchst und worauf du achten solltest.

Finde deinen Stickgarn

Für das Sticken kannst du leider nicht zu jeder Wolle greifen, sondern du brauchst einen speziellen Garn. Sticktwist oder Perlgarn eigenen sich sehr gut dafür. Der Sticktwist ist 6-fädig, daher kannst du ihn auch in einzelne, dünne Stränge unterteilen, wenn du feine Stickereien machen möchtest.
Perlgarn kann nicht unterteilt werden und hat eine glatte Oberfläche mit Glanz.
Natürlich kannst du auch deine Wollreste wiederverwenden. Die Wolle sollte nur nicht allzu dick sein und durch einen Stoff hindurch gleiten können.
Je nachdem, was für eine Stickerei hergestellt wird, werden auch andere Garne, wie feine Bändchen oder Seiden-Garne verwendet.

Verarbeite deinen Garn mit der passenden Sticknadel

Ohne eine Nadel kannst du mit dem Sticken nicht beginnen. Dein Garn muss durch diese Öse der Nadel hindurchgezogen werden, um dann den Stoff entsprechend zu verzieren.
Grundsätzlich eignet sich fast jede Nadel zum Sticken. Jedoch ist es hilfreich, wenn du zu einer etwas größeren Nadel greifst. Dann hast du mehr in der Hand und der Faden lässt sich leichter durch die Öse fädeln.
Hier kannst du jedoch auch testen, womit du am besten arbeitest. Es kommt auch auf das Material des Stoffes an. Bei einem groben Stoff, kannst du die Nadel leichter hindurch fädeln. Bei einem sehr feinen, edlen Stoff solltest du keine zu große Nadel verwenden. Sonst entstehen unschöne Löcher.
Es gilt: je feinfädiger der Stoff, desto dünner die Nadel.
Wusstest du, dass Nadel nicht gleich Nadel ist? Es gibt insgesamt fünf verschiedene Arten von Nadeln:

  • Einspitzige Näh- und Sticknadeln für Handarbeiten. Das Öhr befindet sich hierbei am Ende des Schafts. Damit solltest du beim Sticken arbeiten.
  • Zweispitzige Nadeln für Handstickmaschinen
  • Öhrspitzige Nadel für Näh- und Stickmaschinen
  • Hakennadeln für Stickmaschinen
  • Nadeln für spezielle Stickmaschinen

Stoffe und Material

Für das Sticken eignen sich eine Menge verschiedener Stoffe. Je nach Technik gibt es auch Stoffe, die besonders gut zählbar sind, wie beispielsweise Leinen, Aida oder Stramin. Wenn du mit Kreuzstichen arbeiten möchtest, solltest du darauf achten.

Warum benötigst du einen Stickrahmen?

Der Stickrahmen sorgt dafür, dass sich deiner Arbeit nicht zusammenzieht und Verzerrungen entstehen. Der Rahmen spannt den Stoff und du arbeitest auf einer glatten Fläche. Den Stickrahmen findest du in verschiedenen Formen und Größen. Meistens sind es Ringe, die du einsetzen kannst.
Indem du den Stoff zwischen die beiden Ringe klemmst , spannt sich der Stoff. Wenn du mit deiner Arbeit fertig bist, löst du die Ringe und öffnest sie wieder. Den Rahmen verwendest du daher immer für deine Stickereien.
Du kannst jedoch auch einen Stoff auf den Ring zuschneiden und den Ring als Dekoration aufhängen. Somit hast du eine moderne Wandstickerei!

Welches Muster darf es sein?

Neben den Utensilien und Material brauchst du natürlich auch eine Idee, was du herstellen möchtest. Wenn du bereits eine Idee hast, ob du eine Tischdecke, T-Shirt oder Kissenhülle verzieren möchtest, kannst du dir nun das Muster dafür aussuchen.
Einerseits findest du jede Menge schöne Muster und Verzierungen online, als auch offline in Handarbeits-Büchern und Zeitschriften. Dann kannst du dir die Vorlagen selbst auf Papier ausdrucken oder auf einem Papier aufzeichnen.
Anschließend paust du das Muster auf den Stoff ab und hast eine Vorlage, wie du dein Muster anfertigen kannst. Es gibt auch fertige Stoffe mit Mustervorlagen, dann musst du diese Arbeit nicht selbst vornehmen.

Und nun, lass die Nadel schwingen, wir wünschen dir viel Spaß beim Sticken!

erstellt am: 20.02.2021 | von: Sarah Schimmel

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