Viele Wollknäuel bestehen aus Baumwolle. Sie eignet sich zum Stricken und Häkeln und viele weitere Arten der Verarbeitung. Das natürliche Produkt ist stark verbreitet und überall vorzufinden.
Die Baumwollpflanzen stammen ursprünglich aus Afrika, Südamerika und Asien. Baumwolle wurde bei den Inkas in Peru und den Mayas in Mexiko vor über 7000 Jahren angebaut. Ebenso im heutigen Pakistan und Indien. Die Anbaugebiete liegen heute in wärmeren Regionen- in Subtropen und Tropen. Baumwollanbau ist in USA, China, Indien und in vielen armen Ländern Afrikas die Haupteinnahmequelle – für reiche Farmer und für arme Kleinbauern. Die Baumwolle ist in manchen Gebieten so allgegenwärtig, dass man von dem „weißen Gold“ spricht oder vom „cotton-belt“- dem Baumwollgürtel.
Baumwolle wächst als kleiner Baum oder Busch in den Subtropen und Tropen. Die Baumwollpflanze hat schöne gelbe Blüten. Die Baumwollfrucht entwickelt sich aus der Blüte. Es handelt sich um eine Kapsel. Wenn sie reif ist, springt diese Kapsel auf. Dann quillt aus der Baumwoll-Kapsel weiße Watte heraus. Es handelt sich um stark behaarte Samenkörner. Die Baumwollfasern haften sehr fest an jedem Samenkorn. Es ist nicht einfach, von den Samenkörnern die weichen Baumwollfasern zu trennen.
Der Samen wird in seiner wattigen Umhüllung vom Wind leicht davongetragen und die Baumwolle kann sich so verbreiten. Die Baumwollfasern absorbieren viel Wasser (Regen) und fördern damit die Keimung. Von Baumwolle gibt es ungefähr 51 Arten. Jede Baumwollkapsel enthält etwa 30 Samen. An jedem dieser Samen sitzen 2000 – 7000 Samenhaare.
Die Pflanze erreicht je nach Klima, Art und Kulturmethode eine Größe von 25 cm bis über 2 m. Hauptsächlich wird sie als einjährige, strauchhohe Pflanze gezogen, nur selten gibt es Pflanzen, die bis zu fünfzehn Jahre alt werden.
Zu den Eigenschaften der Wolle zählen:
Das macht die Naturfaser zu einem unersetzlichen und tollen Rohstoff für Jeans, Handtücher, T-Shirts und Unterwäsche.
Baumwolle ist im Vergleich zu den synthetischen Fasern sehr saugfähig. Die Naturfaser kann bis zu 65% ihrer Schwere an Wasser aufnehmen. Das unterscheidet sie auch zur Schurwolle. Denn der Stoff trocknet nur langsam, wenn er einmal nass geworden ist. Schurwolle hingegen trocknet sehr schnell.
Baumwolle besitzt außerdem eine hohe Öl- und Schmutzaufnahmefähigkeit, ist aber auch fähig, diese wieder abzugeben.
Baumwollstoffe haben ein sehr geringes Allergiepotential und gelten als sehr hautfreundlich. Das macht Baumwollstoffe für die Textilindustrie interessant. Die Fasern sind alkalibeständig, allerdings nicht säurebeständig. Baumwolle ist empfindlich für Befall durch Mikroben. Allerdings ist sie widerstandsfähig gegenüber Motten und weiteren Insekten. Obwohl Baumwolle leicht entflammbar ist, kann sie trotzdem gekocht und sterilisiert werden. Die Fasern sind zusätzlich unempfindlich gegen Hitze und Laugen. Damit ist Baumwolle auch bei häufiger Reinigung und starker Benutzung besonders langlebig.
Daher wird sie besonders bei starker Beanspruchung verwendet: z.B. in der Verarbeitung zu Segeltuch, Fischernetzen, Reinigungstextilien, in der Berufs- und Arbeitsbekleidung sowie der Bett- und Tischwäsche.
Die Fasern haben eine verdrehte, schleifenähnliche und flache äußere Form. Abhängig vom Herstellungsprozess variieren die Farben der Fasern von Schmutzig-Grau bis zu Cremig-Weiß. Weiterhin bestehen auch farbig gewachsene Baumwolle, überwiegend in braun und grün. Baumwolle ist zudem nicht wasserlöslich und in nassen oder feuchtem Zustand ist sie reißfester als in trockenem. Die Dehnfähigkeit der Baumwollfaser ist deutlich höher als die der Bastfaser, wobei die Festigkeiten und Steifigkeiten geringerer sind.
Die Textilindustrie ist eindeutig der Hauptanwendungsbereich für Baumwolle. Baumwolle ist die am meisten eingesetzte Naturfaser für Bekleidungs- und Heimtextillen. Der Anteil der Textilfasern macht 33% der globalen Produktion aus. Baumwollfasern finden ihre Verwendung außerhalb der Textilindustrie auch in anderen Bereichen, beispielsweise als Watte oder Wattestäbchen bei Kosmetik oder in der Medizin als Verbandsmaterial.
Häufig bestehen Fischernetze, Seile und Taue teilweise oder ganz aus Baumwollfasern, ebenso Planen, Zelte und Persennings. Auch Feuerwehrschläuche wurden früher aus Baumwolle gefertigt. Die Wolle findet die Verwendung bei der Produktion von einigen Papiersorten, von Bucheinbänden, Kaffeefiltern und Banknoten. Sie wird auch bei naturfaserverstärkten Kunststoffen als Verstärkungsfaser eingesetzt. Baumwollsamenöl entsteht bei der Produktion als ein Nebenprodukt und kann als Speiseöl oder Brennstoff im raffinierten Zustand genutzt werden. Auch in der kosmetischen Industrie ist es ein wichtiger Grundstoff.
erstellt am: 05.03.2021 | von: Sarah Schimmel
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