Tradition trifft auf Moderne
Herstellung online ShopJede Region hat ihre eigenen Traditionen, Symbole und Vergangenheit. Was für die Bayern das Dirndl und die Lederhosen sind, sind für den Schwarzwald der Bollenhut, Schwarzwälder Kirschtorte und Kuckucksuhren
Der Bollenhut muss nicht immer traditionell und alt sein. Alte Traditionen werden wiederbelebt und erscheinen modern wie selten zuvor!
Fälschlicherweise wird der Bollenhut oftmals als ein Symbol für den gesamten Schwarzwald verwendet. Das Bild der typischen Schwarzwald Marie in ihrer Tracht gilt jedoch absolut nicht für alle Regionen des Südwestens. Um genau zu sein, betrifft es eigentlich nur eine sehr kleine Region, wo der Bollenhut tatsächlich getragen wurde.
Gleichzeitig ist die Verbundenheit der Einwohner zur Heimat aktueller denn je. Dabei zeigt man offen, woher man stammt und gibt einen Teil seiner Identität preis. Moderne Stücke, die auf der Vergangenheit und Tradition basieren, werden in die heutige Zeit übertragen. Beispielsweise die Kuckucksuhr: früher war sie ein hölzernes Kunstwerk, das an Begeisterung verliert. Heutzutage sind die Kuckucksuhren auch gerne mal in pink angemalt. Und verleihen in modernen Umfeldern einen traditionellen Charme.
Die Bollenhüte, die wir heute meistens in den Farben schwarz und rot entdecken, haben ihren Ursprung in den Orten Gutach, Kirnbach und Hornberg-Reichenbach.
Nicht nur auf die Farbe muss die Bollenhutmacherin oder die Trägerin achten. Als traditionsbewusste Schwarzwäldern weiß man natürlich, dass auf dem Hut nicht einfach nur einzelne Bollen befestigt sind. Es ist wichtig, dass die Anzahl der Bollen stimmt. Ein Bollenhut kann bis zu 2 Kilogramm wiegen und ist mit insgesamt 14 Bollen ausgestattet. Die Kopfbedeckung wird komplett von Hand hergestellt. Die Bollen sind dabei auf einem breiten, weißgekalkten Strohhut befestigt. Unter dem Bollenhut trägt das Schwarzwaldmädel eine Haube, die am Kinn geschnürt ist. Junge Mädchen und ältere Frauen trugen nur diese Haube, ohne den Bollenhut.
Leider findet man den Bollenhut im Alltag nur sehr selten. Wer ihn jedoch in seiner gewohnten Umgebung sehen will, kann die Herstellung der Bollenhüte in den Vogtsbauernhöfen in Gutach besichtigen.
Ein Besuch lohnt sich: die Vogtsbauernhöfe zeigen die Geschichte der Region auf spannende und unterhaltsame Weise.
Bereits Mitte der 19. Jahrhunderts wurde der Bollenhut im Kinzigtal getragen. Leider verschwand die Tracht nach wenigen Jahren wieder und wurde erst in den 60er durch Heimatfilme bekannt. Und heute kann er völlig neu getragen werden!
Einst zählte der Bollenhut als Bestandteil der Schwarzwälder Tracht. Heute ist er ein Symbol für den gesamten Schwarzwald und beinahe weltberühmt. Der Bezug zur Heimat und der Wahrnehmung der eigenen Identität und Herkunft sind in unseren heutigen Gesellschaft von sehr großer Bedeutung. Das zeigen auch aktuelle Trends wie die Umsetzung des ursprünglichen Bollenhuts in Kunstwerke, Souvenirs oder abstrakte Fotografien. Die Produktpalette ist groß und erweitert sich ständig.
Was in Bayern schon seit vielen Jahren Gang und Gebe ist, taucht auch langsam im Schwarzwald auf. Das Dirndl und die Lederhosen sind in ganz Deutschland beliebte Kleidungsstücke, die sogar in Berlin und Hamburg ihre Anhänger finden. Ob den Schwarzwälder Bollenhüten die selbe Zukunft bevor steht, ist fraglich. Festzustellen ist jedoch, dass „Black Forest“ zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnt und sich zu einer eigenen Marke etabliert. Die Touristen, die den Schwarzwald besuchen, stammen aus der ganzen Welt und lassen sich von Schwarzwälder Symbolen beeinflussen. Nicht nur der Bollenhut zählt dazu, sondern auch die Kuckucksuhr, Schwarzwälder Kirschtorte und Schinken.
Ein weiteres interessantes Beispiel für die Modernisierung der Schwarzwaldtrachten, sind die wundervollen Fotografien von Artwood. Frauen in Tracht aus unterschiedlichen Regionen des Schwarzwaldes sind dabei stilvoll in Szene gesetzt. Trachten aus Wolfach, Meißenheim, Rothaus, Seebach und vielen weiteren Orten, sind wiederzufinden. Nicht nur Artwood verleiht den staubigen Trachten einen modernen Anstrich. Auch Künstler wie Stefan Strumbel interpretieren den Schwarzwald neu. Wir haben den Bollenhut in eine Bollenmütze umgewandelt, die schaut nicht nur hübsch aus, sondern hält schön warm. Hergestellt ist sie aus bequemer Wolle. Natürlich ist sie wie der original Bollenhut handgemacht.
Die bekannte Version der Tracht ist ein schwarzer Hut, der mit mehreren roten Bollen geschmückt ist. Dabei steckt mehr dahinter als eine einfache Bollenhuttracht. Den Bollenhut trug die Schwarzwälderin, wenn sie noch unverheiratet war. Das bedeutet, dass nur Frauen die Huttracht verwendeten. Zu dem Hut trug die Frau ein traditionelles Gewandt. Aber nur die Farbe der Bollen verriet, ob die Frau oder das Mädchen verheiratet oder unverheiratet war. In den drei Dörfern Gutach, Kirnbach und Hornberg-Reichenbach entstand diese Tracht, die bis heute anhält. Noch immer gibt es Vereine, die diese Tradition pflegen und sich für den Erhalt des Bollenhuts einsetzen.
Neben den Vereinen, die vereinzelt die Tradition wahren und den Bollenhut und die dazugehörige Tracht tragen, gibt es den Hut im Schwarzwald zu sehen. Im Trachtenmuseum Vogtsbauernhof ist der Hut ausgestellt. Das Museum zeigt, wie eine Bollenhutmacherin die Bollenhüte herstellt. Der Vogtsbauernhof befindet sich in Gutach im Kinzigtal, dem Entstehungsort des Bollenhuts. Das Freilichtmuseum ist bekannt für seine Ausstellungsstücke. Es gibt mehrere Schwarzwaldhäuser, in denen Menschen die Traditionen des Schwarzwaldes vermitteln. Jedes Schwarzwaldhaus ist getreu seiner Geschichte erbaut. Die Gutacher Tradition des Bollenhuts lässt sich aber im gesamten Schwarzwald immer wieder vorfinden und ist mittlerweile in der Ferienregion beliebt.
Die ersten Ausführungen des Bollenhuts reichen in das 19. Jahrhundert zurück. Bereits 1841 wurde erste Drucke von Schwarzwälder Bollenhüten in Frankreich veröffentlicht. Erst Ende der 1850er Jahre entdeckte ein Straßburger Künstler die Tracht. Damit war die Begeisterung der Kunst für die Tracht entstanden. Viele Künstler zog es in das Kinzigtal. Sie beschäftigen sich mit der Darstellung der Tracht und ihrem auffallenden Bollenhut. Somit wurden die Bilder zunehmend verbreitet. Es entstand die Vorstellung darüber, dass sie das Bild des Schwarzwaldes widerspiegeln würden. Sogar die Großherzogin Luise von Baden trug den Hut während eines Besuches in den 60ern des 19. Jahrhunderts. Die große Beliebtheit hielt jedoch nicht lange an und die Begeisterung für die Tracht schwächte ab. Erst mit der Etablierung von Heimatfilmen, die in der Nachkriegszeit die Gesellschaft unterhielten, tauchte der Bollenhut erneut auf. Dabei entstand auch das Bild des Schwarzwaldmädels. Sonja Ziemann spielte ein junges Schwarzwaldmädel und der Film hatte mehr als 15 Millionen Zuschauer. So wurde der Hut auch in der dieser Generation ein Symbol für den Schwarzwald. Gleichzeit waren die drei Gemeinden Gutach, Kirnbach und Hornberg-Reichenbach damit nicht glücklich und versuchten vergeblich ein Patent für den Bollenhut durchzusetzen.
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